Ursachen

Ursachen des Schielens

Die Ursachen der verschiedenen Schielformen sind bis heute noch nicht völlig geklärt. Bekannt sind aber ererbte Faktoren, die zu einem Zusammenbruch des beidäugigen Einfachsehens führen. Dies sind z.B. nicht oder ungenügend auskorrigierte Fehlsichtigkeiten, angeborene oder erworbene Schädigungen des Zentralen Nervensystems (z.B. Sauerstoffmangel bei der Geburt, Infektionskrankheiten). Auch organische Augenveränderungen, wie z. B. Linsentrübung oder Verletzungen, können Schielen hervorrufen.
Das kindliche Schielen kann bereits kurz nach der Geburt auffällig werden, aber auch erst im Laufe der ersten Lebensjahre auftreten.
Das Sehen und die Zusammenarbeit beider Augen entwickeln sich in den ersten Lebensmonaten, sind allerdings bis zum Alter von ca. 8 Jahren noch verstärkt störungsanfällig.
Plötzliches Schielen bei Erwachsenen, häufig begleitet von Doppeltsehen, entsteht z.B. durch Augenmuskellähmungen oder die Manifestation eines vorher bestehenden verborgenen (latenten) Schielens.
Die Zahl der Patient:innen mit belastungsabhängigen Störungen im beidäugigen Sehen nimmt deutlich zu, was auf die wachsenden Anforderungen an das Sehen (z.B. in der Schule oder bei der Arbeit am Bildschirm) zurückzuführen ist. Diese Störungen machen sich z. B. durch Kopfschmerzen, Lesestörungen, schnelles Ermüden der Augen, Konzentrationsschwäche usw. bemerkbar.
Alarmzeichen:

  • Schielen
  • Augenzittern
  • Schiefhalten des Kopfes
  • Vorbeigreifen
  • Ungeschicklichkeiten (Stolpern, Anstoßen)
  • Lesen mit der Nase
  • Unlust am Lesen
  • häufiges Blinzeln, Zwinkern, Zukneifen
  • Lesestörungen
  • Konzentrationsprobleme
  • Doppelbilder
  • Kopfschmerzen
  • Augenbrennen
  • Verschwommensehen

Adressen orthoptischer Einrichtungen in Ihrer Nähe können Sie bei der Geschäftsstelle des BOD erfragen.

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